© Porträt Anna Seghers | Bundesarchiv, Bild 183-F0114-0204-003 , Fotografin: Christa Hochneder | wikimedia commons (CC-BY-SA)
Vortrag von Iris Geisler im Mittwochkreis
Geboren 1900 als Netty Reiling in Mainz, verheiratete Netty Radvanyi, entscheidet sie sich zum Pseudonym Anna Seghers, unter dem sie als Schriftstellerin publizieren wird.Mit dem Buch „Das siebte Kreuz: ein Roman aus Hitlerdeutschland“ erlangt sie über Nacht weltweiten Ruhm, Hollywood verfilmt den Stoff 1944. Die großen historischen Brüche des 20. Jahrhunderts erlebt sie unter schwersten Bedingungen traumatisch am eigenen Leib. Sie flieht mit ihrer Familie zuerst nach Frankreich, schließlich erzwingt das Schicksal die Flucht nach Übersee. In Mexiko überstehen sie den Krieg. 1947 kehrt sie nach Deutschland zurück und lebt in Berlin-Adlershof.
Anna Seghers hinterlässt ein vielschichtiges erzählerisches Werk. Sie gilt als eine der größten Erzählerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Sprache wirkt kurz, dicht und präzise. Neben Romanen und Erzählungen schreibt sie Märchen und Legenden. Immer durchweben phantastische Elemente das Realistische ihres Werkes. Der erste Teil des Vortrages widmet sich ihrer Biografie, im zweiten werden Passagen aus der Erzählung „Der Ausflug der toten Mädchen“ gelesen.
Der Mittwochkreis ist eine Bildungsinitiative von engagierten Menschen, die ihre nachberufliche Phase sinnstiftend für sich und andere gestalten möchten. Der Kreis organisiert unter dem Dach der Ev. Erwachsenenbildung wöchentlich Vorträge zu unterschiedlichen Themen. Er ist für Menschen jeden Alters offen und bietet auch Möglichkeiten, sich selbst zu engagieren und mitzugestalten. Die Teilnahme ist kostenfrei, zur Deckung der Unkosten wird um eine kleine Spende gebeten.
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